In Mannheim wurde schon 1927 eines der weltweit ersten Planetarien eröffnet. Es stand im unteren Luisenpark und verfügte über eine 24,5 Meter große Kuppel mit 514 Sitzplätzen. Das Projektionsgerät war ein Modell II von Carl Zeiss Jena.
Das alte Planetarium war nur 16 Jahre in Betrieb, denn die Kuppel wurde 1943 bei einem Bombenangriff schwer beschädigt und nicht wieder aufgebaut, sondern zehn Jahre später vollständig abgerissen. Seit etwa 1975 bemühte sich eine Bürgerinitiative um den Wiederaufbau des Planetariums.
Es wurde schließlich unweit des alten Standortes auf dem Europaplatz in der Wilhelm-Varnholt-Allee errichtet und am 2. Dezember 1984 seiner Bestimmung übergeben. Unter der 20 Meter großen Projektionskuppel finden rund 235 Zuschauer Platz. Als Projektionsgerät diente zunächst das von Zeiss in Oberkochen gebaute „Modell VI“, der damals weltweit leistungsfähigste Planetariumsprojektor. In den Jahren von 1984 bis heute wurden zahlreiche technische Verbesserungen eingebaut wie z.B. eine Showlaser-Anlage, Geräte oder Video-Großbildprojektoren. Im Oktober 2002 wurde das Projektionsgerät durch ein 3 Millionen Euro teures, ultramodernes High-Tech-Gerät, das „Universarium X“ von Carl Zeiss Jena ersetzt. Mit seiner Glasfaseroptik können die Sterne nun absolut realistisch und in unübertroffener Brillanz gezeigt werden.
Daneben sorgt die 2015 modernisierte FullDome-Videoprojektionsanlage dafür, dass auch in Zukunft Astronomie-Vorführungen, Musik-Shows und Live-Veranstaltungen auf dem neuesten Stand der Technik durchgeführt werden können.
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